Tod und Tango

Die Verbindung zwischen Tanz, Musik und Tod gibt es in der Geschichte und in vielen Kulturen auf vielfache Weise.

Der Tanz ist nahezu überall auf der Welt ein fester Bestandteil bei Festen und Feiern. Denn der gemeinsame Tanz ist ein Ausdruck der Freude und Vielfältigkeit des Lebens in der Gemeinschaft.

Im Gegensatz dazu steht auf der anderen Seite die Trauer, wenn der Tod einen geliebten Menschen aus dieser Gemeinschaft herausreißt. Der Totentanz schafft hier eine Verbindung.

Als Memento mori hat der Totentanz eine lange Tradition. Bereits seit dem Mittelalter soll uns der Ausdruck memento mori "Bedenke, dass du sterben wirst" an die Nichtigkeit des irdischen Lebens ermahnen und uns erinnern, sich ausreichend auf den Tod vorzubereiten.

Der Totentanz stellt die Gratwanderung dar, zwischen der sich im Tanz ausdrückenden Lebensfreude einerseits und der Todesangst andererseits. Kein Wunder also, dass sich das Motiv des Todestanzes immer wieder in den bildenden Künsten und in der Musik finden lässt.

Eine noch stärkere Verbindung dieses Gedankens findet sich im Tango-Totentanz, der eine Verbindung zwischen dem Tod und dem melancholischen argentinischen Tango herstellt.

Tango-Totentanz als Skulptur

Auf einer Grabstele mit Totentanz, die ich für die Bundesgartenschau Havelregion in Brandenburg gestaltet habe, habe ich diesen Gedanken des Tango-Totentanzes erstmals in meine Arbeiten aufgenommen.

Gewählt habe ich hierfür als Motiv drei Tangoszenen - eine Geschichte, getanzt von drei Paaren, die zeigen, dass der Tod in jedem Alter allgegenwärtig ist.

Es beginnt im Frühling:

Ein Jüngling, noch am Anfang seines Lebens, voller Wünsche und Träume. Sie, der Tod, verheißungsvoll und verführerisch. Er ahnt nicht, dass dieser unwiderstehliche Moment nicht der Anfang seiner Träume ist, sondern bereits das Ende!

Im Sommer:

Sie, die Reife, in der Mitte ihres Lebens, hingebungsvoll, in Erwartung lustvoller Höhepunkte, in Erwartung einer nie endenden Nacht. Er, der Tod, kennt ihre Schwächen, genießt es, ihr alle Wünsche zu  erfüllen, auf dem Weg zu seinem Ziel.

Im Herbst:

Zwei, die sich im Herbst des Lebens schon angenähert haben, in vertrauter Hingabe. Er, der Tod, als sanfter und galanter Verführer, tanzt den Tango nun auf traditionelle Weise.

Der Tod ist in den Skulpturen dabei nicht als Schreckensmann zu verstehen, sondern als jemanden, der uns mahnt, das Leben jeden Tag aufs Neue zu feiern und zu genießen, gerade weil es, gleich in welcher Altersstufe, vom Tode ‚umfangen’ ist.

Auf der Bundesgartenschau gab es hierfür die Goldmedaille der Juroren und darüber hinaus auch den Publikumspreis in Gold.

Inzwischen sind die Figuren auch als Edition in Bronze erhältlich

Massiv gegossen im Wachsausschmelzverfahren in der Kunstgießerei Strassacker, limitiert auf jeweils 99 nummerierte und signierte Exemplare.

 

Edition Strassacker:

Tangopaar Frühling, Format ca. 18 * 7 * 7 cm, (H/B/T), Gewicht ca. 0,8 kg., Bestell-Nr. 87801, 790,- €

Tangopaar Sommer, Format ca. 16 * 7 * 8 cm, (H/B/T), Gewicht ca. 0,8 kg., Bestell-Nr. 87799, 790,- €

Tangopaar Herbst, Format ca. 16 * 8 * 6 cm, (H/B/T), Gewicht ca. 0,8 kg., Bestell-Nr. 87802, 790,- €

3 Tangopaare im Set, Bestell-Nr. 87898, 1.980,- €

 

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