Vor dem Museum und der Königlichen Kuranlage in Bad Rehburg.
Die Einweihung erfolgte im Juli 2009.

 

Thema
Als formbestimmendes Thema steht für mich das „Heilbad“ Bad Rehburg.
Die Quelle und die Nutzung als Heilbad ist für mich im Ortsnamen und in der historischen Umgebung zentral prägend vorhanden, und steht daher im Zentrum meines Entwurfes.

Ausführung
Als Material für die rund 3 m große Skulptur "Juvenil" benutze ich im Sockelbereich einheimischen Sandstein, mit möglichst bruchrauer, natürlicher Oberfläche. Er steht für mich symbolisch für den Fels, für die wassertragenden Gesteinsschichten. Die Basis einer Quelle.
Die tropfenähnlichen Formen der Skulpturen sind aus blauem Labrador. Sie symbolisieren das Wasser. Die polierten Oberflächen stehen für spiegelnden Wasseroberflächen, aber auch für den Glanz, den der Ort durch die Heilquelle erfahren hat.
Einzelne Bruchflächen sollen dabei eine Natürlichkeit bewahren, und durch den Kontrast die spiegelnde Wirkung der polierten Flächen betonen. Die großen Kristalle des Labradors geben den Formen eine ganz besondere Tiefe, und faszinierende Tiefenwirkungen im Spiegel des Sonnenlichts.
Als tragendes Material beinhaltet der Entwurf drei Edelstahlstäbe, die in ihrer Form und Anordnung zu sprudelnden, hervorbrechenden Interpretationen anregen können.
Ihr Glanz in Verbindung mit den künstlichen Formen der Tropfen geben der Skulptur die Dynamik sich in der direkten Umgebung der Mittelinsel zu behaupten, und Blicke von Betrachtern zu binden.

In der Hydrogeografie bezeichnet man das Wasser, welches aus Magmaherden entsteht und noch nicht am allgemeinen Kreislauf des Wassers teilgenommen hat, als juvenil. Nur bei diesem Wasser spricht man von ursprünglicher Reinheit.
Quelle: wikipedia

Detailfoto: Edda Hermann-Scheefe