Ausführung und Idee

Das Grabmal ist das Gesellenstück unserer Auszubildenden Heike Zeitner.
Es erzählt aus ihrer Beziehung mit einer verstorbenen Freundin, und wird von ihr wie folgend beschrieben:

“Die obere Hand steht stellvertretend für die Verstorbene. -In sich gekehrt- und auf sich selbst bezogen, nimmt sie ihre Umwelt kaum wahr. Die untere Hand entgleitet der Geborgenheit, der sie vorher umschließenden oberen Hand. Eben diese kann die obere Hand der unteren nicht mehr bieten. Es ist jedoch die Sehnsucht und der Wunsch der unteren Hand, die dem Betrachter den Eindruck vermitteln soll, es wäre möglich!
Die Geschlossenheit der oberen Hand zeigt, dass der Sterbeprozess zur Auseinandersetzung mit sich und der Vorbereitung auf den Tod dient. Das Entgleiten der unteren verdeutlicht, dass die Auseinandersetzung des Sterbenden für sie zwar nachvollziehbar, aber nicht erfahrbar ist. Die beiden Hände tanzen umeinander in einer Drehung, die sich auflöst und verschwimmt, der Vergänglichkeit und dem Unfassbaren, dem nicht zu Begreifenden.“
Heike Zeitner

Das Grabmal ist aus dem Iranischem Kalkstein Ocean beige.

Ausgezeichnet mit einer Bronzemedaille im Gestaltungswettbewerb - Grabzeichen 2001.